Was hilft gegen Haarausfall (3 Produkte)

Hilfe gegen Haarausfall

Haarausfall kann vor allem psychisch einen starken Einfluss auf die Betroffenen haben. Der Wunsch, an dieser Stelle etwas gegen den Haarausfall zu tun, ist groß. Welche Behandlung hier jedoch die richtige, ist abhängig von der Form des Haarausfalls.

Bei einer medizinischen bedingten Behandlung können daher verschiedene Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen:

1. Minoxidil, Finasterid oder weitere Antiandrogene bei erblich bedingtem Haarausfall
2. Dithranol, Cignolin, PUVA oder auch Anthralin bei kreisrundem Haarausfall

Um besser nachvollziehen zu können, wie die Wirksamkeit der einzelnen Mittel ist, findet sich nachfolgend eine detaillierte Beschreibung der Wirkstoffe.

Die Verwendung von Finasterid

Der Wirkstoff Finasterid wird bei Alopezie eingesetzt und nur bei Männern als Therapie verwendet. Eigentlich wurde der Wirkstoff entwickelt, um eine benigne Prostatahyperplasie zu behandeln. Hierbei handelt es sich um eine Vergrößerung der Prostata, die zwar gutartig ist, dennoch aber eine Behandlung benötigt. Als weitere Wirkung wurde festgestellt, dass Stellen, die von Haarausfall betroffen sind, wieder ein Haarwachstum aufgezeigt haben.

Der Einsatz von Minoxidil

Bei weiblichen Patienten, die von einem erblich bedingten Haarausfall betroffen sind, kann Minoxidil das Mittel der Wahl sein. Es wird als Lösung oder Schaum äußerlich zur Förderung des Haarwuchses bei Haarausfall angewendet.
Nicht wirksam ist es bei kreisrundem Haarausfall. Grundsätzlich ist es nicht notwendig, sich den Wirkstoff vom Arzt verschreiben zu lassen. Inzwischen gibt es ihn auch freiverkäuflich in Form von Tinkturen. Es wurde einst als orales Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck angewendet.

Es ist möglich, dass Minoxidil zu Nebenwirkungen führen kann. Einige Betroffene reagieren mit Rötungen oder Entzündungen auf den Hautstellen. Stellen sich eine Tachykardie oder auch Ödeme bei der Nutzung von Minoxidil ein, sollte immer direkt ein Arzt aufgesucht werden.

Verwendung von Dithranol

Bei einem kreisrunden Haarausfall wird der Arzt möglicherweise eine Therapie mit Dithranol als Wirkstoff ansetzen. Hierbei kann es sich um Medikamente wie Anthralin oder Cignolin handeln. Der eigentliche Einsatzbereich ist die Behandlung einer Psoriasis. Der Wirkstoff reizt die Haut und regt die Durchblutung an. Hier kann möglicherweise auch das Haarwachstum angeregt werden.

Aber auch hier sind Nebenwirkungen möglich, wie allergische Reaktionen, gerötete Haut oder auch Haarverfärbungen.

Hilfe bei diffusem Haarausfall

Die genannten Medikamente und Therapien werden in erster Linie bei einer Alopezie eingesetzt, die erblich bedingt ist oder bei der es sich um einen kreisrunden Haarausfall handelt. Anders ist es beim diffusen Haarausfall, der unter anderem durch Medikamente ausgelöst werden kann.

Bei dieser Form ist es notwendig zu prüfen, ob ein Ersatz der Medikamente erfolgen kann. Wenn der diffuse Haarausfall auf Infektionen basiert, sollte vorrangig die Infektion behandelt werden. Eine ausgewogene Ernährung mit wertvollen Nährstoffen und Vitaminen wird angeraten.

Bei einer narbigen Alopezie sollte der Auslöser geprüft werden. Hier ist eine Behandlung der verursachenden Grunderkrankung notwendig.

Haarersatz durch eine Haartransplantation erzielen

Wenn unterschiedliche Therapieformen nicht den gewünschten Erfolg erzielen, ist es eine Möglichkeit, sich für eine Haartransplantation zu entscheiden. Die Eigenhaartransplantation basiert auf der Entnahme von Gewebsstücken mit Haarfollikeln aus einem anderen Bereich des Körpers, die dann an den kahlen Stellen eingesetzt werden, beispielsweise in den Geheimratsecken. Die Beratung und Durchführung erfolgt durch einen Dermatologen.

Weitere Präparate als Hilfe gegen Haarausfall

Es gibt frei verkäufliche Präparate, die bei der Behandlung von Haarausfall unterstützend eingesetzt werden können. So werden Liquide oder auch Shampoos angeboten, die das Haarwachstum stimulieren und die Haarwurzel stärken sollen. Liquide und Shampoo gegen Haarausfall enthalten unter anderem häufig Taurin, Sägepalmextrakte oder Koffein.

Nahrungsergänzungsmittel, die Zink oder Biotin enthalten, können ebenfalls unterstützend verwendet werden. Sie tragen zur Erhaltung normaler Haut und Haare bei.

Hinweis: Gerade, weil es so viele mögliche Ursachen dafür gibt, warum sich das Haar lichtet oder ein fortschreitender Haarverlust vorliegt, ist eine ärztliche Abklärung immer zu empfehlen, bevor verschiedene Produkte gegen Haarausfall getestet werden.

Wann mit Haarausfall zum Arzt?

Bei Haarausfall sollte dann ein Arzt aufgesucht werden, wenn er übermäßig ist, über einen längeren Zeitraum anhält, die Psyche belastet oder sich weitere Symptome zeigen.

Anders sieht es bei kreisrundem Haarausfall aus. Zeigen sich die ersten lichten Stellen, ist die Haut gerötet, gibt es einen Juckreiz oder Schmerzen, sollte der Weg immer zum Dermatologen führen.

Generell ist es zu empfehlen, die Ursache zu erforschen, damit gegen diese direkt vorgegangen werden kann. Der Arzt kann eine passende Therapie zusammenstellen und auch weiterführende Untersuchungen anordnen, wie eine Blutuntersuchung.

FAQ: Was hilft gegen Haarausfall?

Ist Haarausfall heilbar?

Haarausfall ist in vielen Fällen das Symptom einer Grunderkrankung, kann aber auch durch Medikamente ausgelöst werden. Daher ist es nicht allgemein festlegbar, ob es heilbar ist.

Warum gibt es Haarausfall nach der Schwangerschaft?

Die hormonelle Umstellung des Körpers in der Schwangerschaft sorgt dafür, dass der natürliche Haarausfall bei vielen Frauen gestoppt wird. Sobald sich der Körper nach der Geburt allerdings wieder hormonell umstellt, können nun auch die Haare abgestoßen werden, die während der Schwangerschaft nicht ausgefallen sind.

Ist Haarausfall gefährlich?

Grundsätzlich ist Haarausfall harmlos. Allerdings kann er ein Zeichen für eine Grunderkrankung sein, die eine Behandlung notwendig macht. Gibt es keine offensichtlichen Ursachen für den Haarausfall, sollte daher der Arzt aufgesucht werden.

Ist Haarausfall ansteckend?

Bei Haarausfall handelt es sich nicht um eine Erkrankung, die ansteckend ist. Ausgelöst werden kann er durch eine genetische Veranlagung, Verletzungen der Kopfhaut oder auch hormonelle Veränderungen. Keine der Ursachen ist ansteckend.