Alopezie (krankhafter Haarausfall)

Haare durchlaufen einen Lebenszyklus und es ist normal, dass täglich Haare ausfallen. Auf die Menge kommt es allerdings an. Nimmt diese zu, kann es sich um einen krankhaften Haarausfall handeln, der auch als Alopezie bezeichnet wird. Die Gründe sind vielseitig.

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt unterschiedliche Ursachen für Alopezie, sodass eine umfassende Diagnosestellung notwendig ist.
  • Eine vollständige Heilung ist bei Alopezie meist nicht möglich. Der Haarausfall kann allerdings reduziert werden.
  • Nicht alle Behandlungsmethoden können bei Männern und Frauen gleichermaßen eingesetzt werden.

Alopezie: Definition

Auf dem Kopf eines Menschen befinden sich bis zu 120.000 Haare, die einen Zyklus durchlaufen, wachsen und auch wieder ausfallen sowie nachwachsen. Pro Tag ist es normal, eine Menge von 70 bis 100 Kopfhaaren zu verlieren. Wenn über einen längeren Zeitraum hinweg jedoch täglich mehr als 100 Haare ausfallen, wird von einer Alopezie gesprochen. Der krankhafte Haarausfall kann dazu führen, dass ganze Bereiche auf dem Kopf haarlos sind.

Im Rahmen der Alopezie wird bei Medizinern auch von Effluvium (telogenes Effluvium) gesprochen. Grundsätzlich unterschieden wird zwischen der zirkumskripten Alopezie sowie der diffusen Alopezie. Die zirkumskripte Alopezie bezieht sich auf die Alopecia areata sowie auf die vernarbende zirkumskripte Alopezie. Die Alopecia areata ist eine nicht vernarbende Form des Haarausfalls.

Die häufigste Form der Alopezie ist die Alopecia androgenetica. Epidemiologisch gesehen sind etwa 40 % der Frauen betroffen. Bei den Männern sind es sogar 70 %. Die ersten Anzeichen können schon in der Pubertät auftreten. Mit steigendem Lebensalter steigt allerdings auch der Schweregrad an. Ebenfalls recht häufig ist die Alopecia areata, die vornehmlich Männer betrifft.

Symptome von Alopezie

Die Symptome der Alopezie sind unter anderem abhängig von der Form. Die Alopecia androgenetica zeigt sich meist schon zu Beginn der Pubertät, wenn auch eher mit leichten Fällen. An der Grenze von Stirn und Haar beginnen sich die Haare zu lichten. Die Temporalregion ist ebenfalls betroffen. Eines der bekanntesten Anzeichen sind die Geheimratsecken.

Aber auch am Hinterkopf im Tonsurbereich fallen die Haare aus. Hierbei wird von der Norwood-Hamilton-Klassifikation gesprochen. Ebenfalls ein häufig auffallendes Symptom ist ein stark haarloser Kopf, an dem sich lediglich ein Haarband in einer Hufeisenform zeigt. Diese Symptome treten gehäuft bei Männern auf. Bei Frauen ist der Mittelscheitelbereich betroffen, der sich lichtet. Hierbei wird von der Klassifikation nach Ludwig gesprochen.

Bei der Alopecia areata sind die Symptome anders. Der verstärkte Haarausfall kommt plötzlich und betrifft scharf begrenzte Bereiche. Es wird von einem kreisrunden Haarausfall gesprochen. Eine Ausbreitung ist sowohl multilokulär als auch zentrifugal möglich.

Diese Form des Haarausfalls wird in verschiedene Grade unterteilt:

  1. Grad: Es zeigen sich einzelne Herde auf dem Kopf, die sich durch den Haarausfall lichten.
  2. Grad: Die Zunahme der Herde tritt ein. Mehr als 30 % des Kopfes sind betroffen.
  3. Grad: Es wird von einer Alopecia areata totalis gesprochen, die sich über den gesamten Kopfbereich erstreckt. Es bildet sich eine Glatze.
  4. Grad: Hier breitet sich die Alopezie auch auf andere Bereiche des Körpers aus, wie die Augenbrauen und die Wimpern. Dieser Schweregrad wird als Alopecia areata universalis beschrieben.

Möglich sind auch weitere Symptome am Körper beim Fortschreiten der Erkrankung, die sich nicht direkt auf die Haare beziehen. Die Tüpfel- oder Grübchennägel sind ebenfalls ein Hinweis darauf, dass eine Alopecia areata vorliegt.

Die Ursachen von Alopezie

Die Ursachen einer Alopezie sind vielseitig. Erbliche Faktoren sind ebenso möglich, wie die Einnahme bestimmter Medikamente, Stress oder eine Mangelernährung, die das Haarwachstum beeinflussen. In der nachfolgenden Tabelle gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Arten von Alopezie sowie die Beschreibungen.

Art Beschreibung
Erblich bedingter Haarausfall - Auslöser ist erblich
- Haare fallen an verschiedenen Stellen aus
- nicht heilbar
Kreisrunde Haarausfall - Auslöser ist nicht genau bekannt
- Autoimmunreaktion gilt als wahrscheinlicher Auslöser
- genetische Veranlagungen können den kreisrunden Haarausfall möglicherweise begünstigen.
Diffuser Haarausfall - Auslöser ist meist eine Infektion, eine Geburt oder auch der Einsatz von starken Medikamenten, wie einer Chemotherapie
- eine Behandlung ist meist nicht notwendig
- bildet sich von allein zurück.
Vernarbende Alopezie - die Kopfhaut vernarbt, beispielsweise durch Entzündungen der Haut oder Knötchenbildung
- die Haarfollikel werden geschädigt
- es wachsen keine Haare mehr nach
Mechanisch bedingter Haarausfall - Auslöser ist ein starker Zug auf den Haaren, wie bei einem Zopf
- mechanischer Auslöser muss ausgeschaltet werden
- anschließend ist eine Regeneration möglich


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